Psychosomatische Beschwerden und körperliche Erkrankungen

Gefühle und körperliche Empfindungen sind untrennbar miteinander verbunden (z. B. vor Angst einen Kloß im Hals haben, Wut im Bauch fühlen, Niedergeschlagenheit fühlt sich an wie Last auf den Schultern zu tragen usw.). Jeder Mensch reagiert individuell auf seelische Belastungen. Bei fast allen entstehen je nach Stärke und Dauer der Belastung jedoch irgendwann auch deutliche körperliche Symptome wie z. B. Schlafstörungen, Übelkeit, Verdauungsstörungen, Kopf- und Bauchschmerzen.

Andersherum hat das emotionale Befinden oft auch große Auswirkungen auf bestehende körperliche Erkrankungen und den eigenen Umgang damit. Psychologische Verarbeitungsprozesse und das eigene Verhalten tragen einen großen Teil zur letztlichen Lebenszufriedenheit bei.

Dauern körperliche Beschwerden, egal aus welchen Gründen, länger an und führen medizinische Diagnostik und Behandlung nicht zu einer Besserung, leiden die Betroffenen sehr darunter. Bei chronischen körperlichen Problemen entwickeln sich oft auch vielerlei Folgeprobleme, wie z.B. Abnahme der privaten wie beruflichen Leistungsfähigkeit, Zunahme sozialer Isolation, Partnerschaftskonflikte. Manchmal entwickeln sich in Folge von anhaltenden körperlichen Missempfindungen auch zusätzliche Krankheitsängste, d. h. Ängste, schwer körperlich erkrankt zu sein oder erkranken zu können.

In der Psychotherapie begeben wir uns zum einen auf die Suche nach Ursachen und aufrechterhaltenden Belastungsfaktoren und versuchen zum anderen die Folgeprobleme deutlich zu reduzieren.