Überstarke Ängste sind jedoch extrem unangenehm, belastend und können massive Auswirkungen auf das gesamte Leben haben. Oftmals sind Ängste auch sehr stark mit körperlichen Symptomen verbunden wie Zittern, Herzklopfen, Schweißausbrüche, Schwindel, Übelkeit, Atemnot und Magen- Darmbeschwerden. Sie schränken den Bewegungsradius der Betroffenen, deren Spontanität, Lebensfreude und Möglichkeiten am Leben teilzunehmen schnell stark ein.
Typische Beispiele von Angsterkrankungen sind Panikattacken (das plötzliche und unerwartete Auftreten panischer Angst), die Agoraphobie (Ängste, sich in bestimmte Situationen, wie z.B. Menschenmengen, öffentliche Verkehrsmittel, Aufzüge o. ä. zu begeben), generalisierte Ängste (andauernde Sorgen über mögliche schlimme Ereignisse), Prüfungsängste, soziale Ängste oder Krankheitsängste.
So unterschiedlich wie die Angsterkrankungen selbst sind auch die Auslösesituationen, die Hintergrundumstände und die individuell entwickelten „Lösungsstrategien“ zur Vermeidung von Angst – all dies sollte in eine gelungene Angsttherapie mit einbezogen werden. Oftmals erfordert die Therapie nach entsprechender Vorbereitung und Hilfestellung auch eine Auseinandersetzung mit den gefürchteten Situationen, um letztlich wieder die ursprüngliche Lebensqualität herstellen zu können.
Auch hier ist eine frühzeitige psychotherapeutische Behandlung empfehlenswert.